Universitätsprofessor
Dr. Martin K.W. Schweer Forschung / Wissenstransfer


 


„Ich bin dankbar über jeden regen Austausch, den ich in der Forschung, in den Workshops und den Vorträgen erleben darf - vor allem freue ich mich, wenn ich mit meinem Wirken einen Beitrag zu einem vertrauensvollen gesellschaftlichen Miteinander leisten kann.“

Martin K.W. Schweer

Foto: Schmidt/Universität Vechta

 


Ein gesunder Geist in einem gesunden Körper ist eine kurze, aber vollständige
Beschreibung eines glücklichen Zustands in dieser Welt.
(John Locke, englischer Philosoph, 1632-1704)




STATEMENT August 2025
Univ.-Prof. Dr. Martin K.W. Schweer

 

Einsamkeit und soziale Isolation können körperlich und psychisch krank machen, das zeigt eine aktuelle Studie der WHO (2025): Menschen, die sich einsam fühlen, haben ein erhöhtes Risiko für schwerwiegende gesundheitliche Probleme wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Depressionen, suizidale Gedanken und in der Folge auch für einen frühzeitigen Tod. Neben den physischen und psychischen Folgen wirkt sich Einsamkeit zudem auf das gesellschaftliche Zusammenleben aus, wie eine aktuelle Befragung der Bertelsmann Stiftung nahelegt (Heinz, 2025). Demnach glauben stark einsame Personen seltener daran, dass sie politische oder gesellschaftliche Veränderungen bewirken können. Auch das Vertrauen in demokratische Strukturen ist bei einsamen Menschen geringer: Stark einsame Befragte zeigen sich deutlich unzufriedener mit der Demokratie in Deutschland als nicht einsame. Diese Befunde unterstreichen, dass Einsamkeit nicht nur ein individuelles, sondern gleichermaßen ein gesamtgesellschaftliches Problem darstellt – mit erheblichen Auswirkungen auf Gesundheit, soziale Teilhabe und demokratische Stabilität. Es bedarf daher gezielter Maßnahmen, um Einsamkeit frühzeitig zu erkennen, ihr entgegenzuwirken und die gesellschaftliche Verbundenheit zu stärken.

Quellen:
WHO (2025). From loneliness to social connection: charting a path to healthier societies. Report of the WHO Commission on Social Connection Verfügbar unter: https://www.who.int/publications/i/item/978240112360
Heinz, A. (2025). Jung, einsam – und engagiert? Wie Einsamkeit das Engagement der jungen Generation prägt. Analysen zum Zusammenhang zwischen der Einsamkeit junger Erwachsener und ihrem politischen Engagement. Bertelsmann Stiftung (Hrsg.). Verfügbar unter: https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/publikationen/publikation/did/jung-einsam-und-engagiert.



Aktuelles

MITTEILUNGEN UND MEDIENPRÄSENZ

    VERÖFFENTLICHUNGEN UND VORTRÄGE

    • Schweer, M. (Hrsg.). (2025). Lehrer-Schüler-Interaktion: Inhaltsfelder, Forschungsperspektiven und methodische Zugänge (4., überarb. und aktual. Aufl.). Springer VS.
    • Univ.-Prof. Dr. Martin K.W. Schweer (2025, März 22). Vertrauen als psychologischer Regulator in einer hochkomplexen Welt [Vortrag]. 40. Kongress des Bad Wildunger Arbeitskreises für Psychotherapie e.V. (WAP), Habichtswald-Klinik, Kassel.
    • Schweer, M., & P. Dammann (2025, März 26). Lehren und Lernen mit und über Künstliche Intelligenz - Erfahrungen aus einem innovativen Pilotprojekt an der Universität [Vortrag]. Fachtagung der Deutschen Gesellschaft für Hochschuldidaktik, Frankfurt.
    • Osterhaus, C., & Schweer, M. (2024, November 07). PsyKo-Int - Förderung psychologischer Kompetenzen durch internationale Zusammenarbeit in Entwicklungs- und Pädagogischer Psychologie - ein interdisziplinäres Projekt, gefördert durch die ZSK der Universität Vechta [Poster]. 9. Forschungsfördertag, Universität Vechta.
    • Brunner, S., Coners, W., & Schweer, M. (2024, November 07). How To Create An Open Attitude For All - For Being Visible And Recognized In Inclusive Society [Vortrag]. Association Reconnaître - Open Recognition Alliance. Proceedings of ePIC 2024, the 22nd International Conference on Open Education, Open Recognition Technologies and Practices, Paris.
    • Osterhaus, C., & Schweer, M. (2024, September 16-19). Gottvertrauen - eine paradigmatisch-konzeptuelle Annäherung aus entwicklungs- und differentiell-psychologischer Perspektive [Posterbeitrag]. 53. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Psychologie, Wien.
    • Schweer, M., Friederich, Y., & Siebertz-Reckzeh, K. (2024, Juni 28). Zur Relevanz von Vertrauen für das studentische Erleben psychischer Gesundheit im Kontext des erweiterten Bildungsraums - Implikationen aus dynamisch-transaktionaler Perspektive [Posterbeitrag]. Lernkulturen in der Digitalität gestalten. Potenziale, Konzepte und Praktiken. Junges Forum für Medien und Hochschulentwicklung und Projekt ViBeS.
    • Schweer, M. (2024, Juni 11). Vertrauen - Zentrale Ressource eines demokratischen Miteinanders. Beitrag zur Ringvorlesung der Universität Vechta und der Universitätsgesellschaft Vechta zum Thema Die pluralistische Gesellschaft und ihre Anfeindungen. Risiken, Herausforderungen und Gegenstrategien. Universität Vechta.
    • Schweer, M. (2024, Juni 06). Vertrauen im Kontext des Selbststudiums [Konferenzbeitrag]. University:Future Festival, Hochschulforum Digitalisierung und Stiftung Innovation in der Hochschullehre.